Es war bereits im Jahr 2002, als Volkswagen mit seinem VW Touareg ein dickes Ausrufezeichen setzte. Das erste „echte“ SUV teilte sich die Plattform mit dem Porsche Cayenne und dem Audi Q7 und katapultierte die Wolfsburger direkt in die First Class des Automobilbaus. Seit 2018 befindet sich das Oberklasse-SUV in der dritten Generation und basiert dabei auf dem modularen Längsbaukasten, der ein besonders kraftvolles Design ermöglicht. Charakteristisch für den VW Touareg ist der steil aufragende Kühlergrill und die langgezogene Motorhaube. Im Heckbereich zeigt sich das Modell breit und überzeugt durch eine enorme Wuchtigkeit.
Der VW Touareg in Zahlen
Angesichts einer Länge von 4,88 Meter ist der Platz des VW Touareg in der Oberklasse fest gebucht. 1,98 Meter schlagen in der Breite zu Buche, die Höhe liegt derweil bei 1,72 Meter. Das „Dickschiff“ begnügt sich mit fünf Sitzplätzen, was angesichts der 2,90 Meter Radstand für ein enormes Platzangebot sorgt. Wer möchte, verschiebt die Rückbank um 16 Zentimeter nach hinten, womit im Fond regelrechte Lounge-Atmosphäre aufkommt. Das Kofferraumvolumen beläuft sich auf 810 Liter, wer die dreigeteilte Rückbank komplett umlegt, kann sogar bis zu 1.810 Liter in den Innenraum packen. Geöffnet und geschlossen wird die Heckklappe vollautomatisch und natürlich existiert auch für den vorderen Bereich eine Fernbedienung. Praktisch beim Beladen ist die Luftfederung, die den VW Touareg auf Wunsch um 50 Millimeter absenkt. Des Weiteren wurde der Kofferraum mit Stangen, Verzurrösen und Schienen versehen, damit auf jeden Fall Ordnung herrscht. Für eine positive Überraschung sorgt der Wendekreis, der mit 12,20 Meter jede Angst vor dem Rangieren in engen Innenstädten nimmt.
Ein Flaggschiff wie der VW Touareg benötigt auch entsprechende Motoren. Angeboten wird das Modell sowohl als Plug-In-Hybrid mit 367 PS als auch in Ausführungen mit Diesel- und Benzinmotoren. Die Leistung liegt zwischen 231 und 421 PS, wobei Letztere aus einem Biturbo mit acht Zylindern und vier Litern Hubraum stammen. Ein Allradantrieb sowie eine Acht-Gang-Automatik verstehen sich in allen Motorisierungen von selbst. Ein Blick auf das Datenblatt verrät, dass mit dem VW Touareg eine Beschleunigung von gerade einmal 4,9 Sekunden auf 100 km/h möglich ist, was angesichts des Leergewichts von mehr als zwei Tonnen eine enorme Leistung darstellt.
Der Komfort des VW Touareg
Seine besonderen Stärken spielt der VW Touareg im Innenraum aus. Hier gibt es so gut wie nichts, was es nicht gibt und in mancherlei Hinsicht betritt das Wolfsburger Flaggschiff sogar Neuland und schlüpft souverän in eine Vorreiterposition. Da ist zum Beispiel die elektronische Unterstützung an den Türen. Diese schließen sich stets geräuschlos bzw. geräuscharm. Nach dem Einsteigen nimmt man auf Wunsch in Ledersitzen Platz, die sich auf 18 Arten und Weisen elektrisch verstellen, beheizen oder auch lüften lassen. Wer Lust auf eine Massage hat, braucht ebenfalls lediglich sitzen zu bleiben. Die gute Luft aus der Klimaautomatik lässt sich in vier Zonen individuell temperieren und bei der Ambientebeleuchtung stehen 30 Farben zur Auswahl.
Extras und Details des VW Touareg
Bedient werden die zentralen Funktionen des VW Touareg über zwei Displays im Format zwölf und 15 Zoll. Praktisch ist dabei das curved-Design des Infotainment- und Navigationsscreen. Ebenfalls digital arbeiten das Cockpit und das Head-Up-Display und dass sich ein Smartphone zur Navigation in Echtzeit integrieren lässt, versteht sich ohnehin von selbst. Seine Innovationskraft entfaltet der VW Touareg dann bei den Sicherheitssystemen. Das Fahrzeug kann sogar um die Ecke blicken und arbeitet zudem mit Kreuzungsassistenten. Des Weiteren wird ein Nachtsichtgerät integriert und die perfekte Ausleuchtung der Straße erfolgt über Matrix-LED-Scheinwerfer. Aufgrund der Größe und Höhe des Modells hat der Hersteller eine elektromechanische Wank-Stabilisierung integriert. Die fast schon „üblichen“ Extras wie ein Spurwechsel- und Spurhalteassistent, autonomes Einparken, Stauassistent, Notbremsassistent mit Erkennung von Fußgängern oder adaptive Geschwindigkeitsregelung sind natürlich ebenfalls Teil des Programms.